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Immatrikulation von Hans-Helmut Dietze

Transkription normierte Angaben
Semester: 1931 SS
Nummer: 202
Datum: 23 . 4 . 1931
Vorname: Hans-Helmut
Nachname: Dietze
Studienfach: Jura Jura
Staatsangehörigkeit: Preuße
Geburtsort: Bochum i. W.
Wohnort der Eltern: Kassel, Kaiserplatz 44
Vater: Oberpostsek.
Geburtsdatum: 6 . 4 . 1911
Religion: ev. Evangelisch
Geschlecht: männlich
Schule: Gymnasium
Reifezeugnis vorgelegt: ja
Besuchte Universitäten: Marburg (4)
Bemerkungen: Exmatr. res. iur. am 25.7.1933
Rechte aufgegeben: ja , am 13 . 6 . 1934

Nutzerkommentare

Christoph Wegner, am Thu May 01 18:59:01 CEST 2025
Hans-Helmut Dietze (geb. 6.4.1911 in Bochum, gest. 1946 in Kiel) war ein deutscher Jurist sowie NS- und HJ-Funktionär; Hochschulassistent; NSDAP seit 1.5.1937 (Mitgl.-Nr. 4.402.415); 11/1933-5/1936 SA, HJ seit 6/1936; 3/1929 Abitur in Kassel, 1929-1933 Jurastudium in Marburg und Rostock; dort 5/1933 Promotion und Hilfsassistent; 3/1934 1. juristisches Staatsexamen; ab 6/1934 Hilfskraft an der juristischen Fakultät der Universität Würzburg, dort auch Referent der SA für weltanschauliche Schulung; 4/1936 Habilitation zum „Naturrecht in der Gegenwart", bei seinen öffentlichen Lehrproben zur Erlangung der Lehrberechtigung für die Disziplinen Rechtsphilosophie und Deutsches Recht an der Universität Breslau im November 1936 hielten Dekan und Rektor Dietze als Dozenten für „nicht geeignet", im November 1938, wurde Dietze „von den juristischen Fakultäten Breslau und Würzburg einmütig als Dozent abgelehnt"; ab 6/1936 Leiter der Rechtsstelle und Hochschulbeauftragter des HJ-Bannes Würzburg; veröffentlichte als „HJ-Jurist" die von der RJF als richtungweisend empfundene Arbeit „Die Rechtsgestalt der Hitler-Jugend"; ab 4/1939 Assistent am Institut für Politik und Internationales Recht der Universität Kiel; dort ab 11/1939 auch K-Rechtsreferent in der HJ-Gebietsführung Nordmark, auch zuständig für die Bearbeitung der Disziplinarfälle der HJ; wegen starker Kurzsichtigkeit uk.-gestellt; trotz Protektion durch den Rektor (Prof. Ritterbusch) zunächst auch in Kiel als Dozent abgelehnt, ab 2/1940 Dozent für Verfassungs- und Völkerrecht in Kiel, ab 11/1940 auch Schriftleiter der Kieler Blätter, ab 5/1942 in Wiesloch/Baden; 6/1943 Heirat; ab 7/1943 in Innsbruck.

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

(Liste der Mitwirkenden)

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GND: 101712464
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